Montag, 5. September 2016

Noch ein bisschen im Wochenbettchen

Man sagt, das Wochenbett dauert sechs bis acht Wochen. In dieser Zeit muss sich der Körper von der Geburt und der hormonellen Umstellung erholen. Bei mir sind es definitiv acht Wochen! Diese Zeit brauche ich; schliesslich bin ich mir sicher, dass dies mein letztes Wochenbett sein wird. Also will ich das geniessen und mich rundum erholen.

Erholen heisst für mich primär: ich mache nichts. Ich liege im Bett, auf der Couch, trinke Kaffee, esse, auf was ich Lust habe, netflixe, blogge und natürlich immer und alles mit dem Baby. Am liebsten hab ich das Baby auf mir drauf oder direkt neben mir. Die Große geht jetzt auch wieder in die Kita, sprich ich kann den halben Tag dem Nichtstun nachgehen. Yeah!



Mein Mann sieht das ja anders. Heute morgen, als er sich für die Arbeit fertig gemacht hat, hält er mir seine Socken unter die Nase als Beweis, wie "dreckig" unsere Wohnung ist. Ja, es ist ein wenig staubig. Die Putze ist gerade im Urlaub und bisher habe ich (!) nur das Nötigste gemacht. Ab und zu ein bisschen staubsaugen, Bad mal durchwischen, die meist genutzten Oberflächen abwischen - mehr aber auch nicht. Wozu auch, ich bin im Wochenbett!

Der Mann schlägt dann heute morgen doch tatsächlich vor (O-Ton): "Wenn dir heute langweilig ist, kannst du ja mal durchwischen."

Leider ist mir heute überhaupt nicht langweilig: ich hab einiges aufzuholen bei Netflix, Kaffee kocht sich auch nicht von alleine und Salat putzen und schnibbeln dauert auch seine Zeit.

Tut mir leid, geliebter Mann, heute bin ich einfach zu beschäftigt. Vielleicht ist mir ja morgen langweilig.

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