Donnerstag, 13. Oktober 2016

Blogparade: So habe ich mich als Mama verändert

Auf ihrem Blog 2kindchaos schreibt Frida Mercury darüber, wie sie sich als Mama verändert hat und ruft damit zur Blogparade auf. Ich schmunzel kurz und frage mich, ob ich mich denn auch verändert habe. Schliesslich gehören mittlerweile zwei wunderbare Kinderlein zu meinem Leben. So eine grosse Veränderung hinterlässt doch sicherlich ihre Spuren.



1. Ohne Witz! Angsthase hoch 45379234578 
Frida schreibt, sie sei (Obacht O-Ton) "ein richtiger Schisser" geworden. Ha, kenn ich wirklich nur zu gut! Jede Reise wird von mir ins letzte Detail geplant, damit auch ja nichts schief geht. Muss ich mit den Kindern die U-Bahn nehmen (was glücklicherweise sehr selten ist), treibt es mir Schweissperlen auf die Stirn, denn ich sehe vor meinem inneren Auge bereits das Kleinkind auf die Gleise fallen oder wie es zwischen den zuschnappenden Türen eingeklemmt wird. Nicht nur, dass ich häufig nachts von Autounfällen oder anderen Katastrophen  mit meiner Familie träume, selbst wenn ich wach bin, sehe ich an jeder Ecke die Gefahr lauern. 

Neulich (und ich traue mich ja kaum, das zu sagen) lief ich mit Miniminga2 in der Trage über die Isar. Ziemlich mittig auf der Brücke bekam ich auf einmal Panik, dass mich gleich einer samt Baby über das Geländer in die reissende, eiskalte Isar schmeisst. Ganz schön panne, aber das passiert mir wirklich öfters. Geht's euch anderen Mamis eigentlich auch so oder dreh ich einfach langsam nur durch?


2. Gemütlichkeit oder anders gesagt anderthalb Kleidergrössen on top
Ja, öhm, hüstel, lässt sich nicht verstecken und auch nicht schön reden, der Körper hat sich verändert und ist nicht mehr in der Form, in der er einst war. Das Stillen allein hilft da ja nicht und obwohl man mit Kleinkind ja nur am rumwuseln ist, kriegt man trotzdem kein Waschbrettbauch. Nicht, dass Letzterer das Ziel wäre, aber wäre schon schön, wenn man wieder in die Klamotten von damals passen würde, die sich immer noch in meinem Kleiderschrank stapeln und auf ihren Einsatz warten. Ja, bei mir ist das leider so. Dummerweise wird es jetzt draussen auch immer kälter und die nächsten Monate laden ja förmlich dazu ein, zu Hause zu bleiben und es sich mit Kuchen gemütlich zu machen.

Vielleicht sollte ich auch öfters mal auf den geliebten Latte macchiato verzichten, mein treuer Begleiter am Morgen, am Vormittag mit dem Baby, nach dem Mittagessen oder am Nachmittag auf dem Spielplatz, denn der hat gerne mal um die 250kcal,  also gleich mal soviel wie eine Zwischenmahlzeit. Meh!

Aber es ist doch auch schön, seine gesamte Freizeit mit den Kindern zu verbringen, ob draussen oder drinnen, rumrennend oder sitzend, hin und wieder böse, industriegezuckerte Köstlichkeiten zu essen und einfach die Momente mit den beiden Wirbelwinden zu geniessen. Sobald die Kinder eigenständiger sind, kann ich ja immer noch megasportlich werden, easy-peasy.

3. Es kommt eh immer anders als man denkt oder "stay flexible"
Wer mich kennt, weiss, dass ich ein ordnungsliebender Planungskontrolletti bin. Am liebsten wäre es mir, alles läuft genau so, wie ich es mir vorgestellt habe. Joooooaaaaaah, mit Kindern kann man sich das erstmal abschminken. Und zwar fast immer zu hundert Prozent.

Nicht nur, dass die Kleinen ihren eigenen Kopf haben (was Miniminga2 mittlerweile sehr gut beweist, ganz zu schweigen von den täglichen Trotzanfällen von Miniminga1), sondern auch dass sämtliche Krankheiten, Missgeschicke und Unfälle fast jedes Mal irgendeine Rolle spielen, so dass man umdenken muss.
Anfänglich hat mich das doch sehr gestresst. Mittlerweile reagiere ich bei solchen "Planänderungen" sehr gelassen und freue mich über meine zwei Terrorzwiebeln, die fast täglich für eine Überraschung gut sind. Und oftmals hätte der Tag gar nicht anders oder besser laufen können.


Je länger man über diese Thema nachdenkt, umso mehr Dinge fallen einem an. Hm, da habe ich mich wohl doch in ein paar Hinsichten verändert. Vielleicht bin ich nicht unbedingt mit jeder Veränderung sofort glücklich, aber je länger ich darüber nachdenke irgendwie schon, sind doch Kinder einfach das Wunderbarste. Und sollte mir etwas wirklich nicht passen, habe ich ja jetzt die Gelegenheit, es weiter zu verändern. Danke liebe Frida, für den Denkanstoss!




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